Keyfactor's 2024 PKI & Digital Trust Bericht zeigt, dass die Zahl der IoT, BYO-Mobilgeräte und anderer Geräte, die in Unternehmensnetzwerken verwendet werden, um mehr als 40 % gestiegen ist. Dieser Wandel hat das Cyber-Risiko deutlich erhöht und die Einfallstore für Angriffe erweitert, wodurch der Bedarf an digitalem Vertrauen steigt. Unternehmen verlassen sich jetzt auf starke Maschinenidentitäten und PKI-Zertifikate, um wichtige Anwendungen, Webserver und Netzwerkgeräte zu schützen.
Leider überfordert die Menge der zu verwaltenden Zertifikate die IT-Teams und führt zu betrieblichen Ineffizienzen, Schwachstellen und Compliance-Risiken, was auf Umwegen den Bedarf an diesen Zertifikaten untergräbt.
Während PKI-Zertifikate sensible Daten mit Hilfe von Verschlüsselungsprotokollen schützen, könnten diese Protokolle durch die bahnbrechenden Fähigkeiten des Quantencomputers irgendwann unzureichend werden.
PKI-Zertifikate und automatisierte Tools für den Lebenszyklus von Zertifikaten sind nicht mehr nur ein nettes Beiwerk, sondern eine Notwendigkeit. Aber wie überzeugt man ein Gremium von Stakeholdern von der indirekten Rentabilität dieser Sicherheitsprotokolle und Tools?
Unser kürzlich erschienenes eBook " Wie die Investition in die Automatisierung von Zertifikaten Ihr Unternehmen und Ihren Gewinn schützt" enthält auch eine Liste von Fragen am Ende des Buches. Und warum? Weil wir glauben, dass diese Fragen Ihnen helfen werden die Investition gegenüber wichtigen Interessengruppen zu rechtfertigen. Nun, lassen Sie uns die Vorteile und den ROI von Tools zur Automatisierung des Lebenszyklus von Zertifikaten (CLA) aufschlüsseln.
Die Kosten der Zertifikatsverwaltung
PKI und Maschinenidentität sind bekannte Konzepte, und fast alle Befragten (99,8 %) gaben an, über eine Strategie zur Verwaltung der Systeme und Geräte in ihrem Netzwerk zu verfügen. Dennoch hatten diese Unternehmen in den letzten zwei Jahren im Durchschnitt drei Vorfälle im Zusammenhang mit Zertifikaten zu verzeichnen, die hauptsächlich auf den Ausfall oder das Auslaufen von Zertifikaten, fehlgeschlagene Audits und PKI-Fehlkonfigurationen zurückzuführen sind.
Diese Vorfälle sind sowohl für das interne Team als auch für die Kunden sehr belastend. Intern dauert es durchschnittlich 3 Stunden, um die Ursache von zertifikatsbezogenen Vorfällen und weitere 3, um sie zu beheben, wobei oft acht Teammitglieder beteiligt sind. Außerdem fehlt es vielen Unternehmen an Mitarbeitern, die über die nötigen Fähigkeiten verfügen, um diese Probleme schnell zu lösen, da Fachleute für Cybersicherheit dringend gesucht werden.
Diese Störungen können das Vertrauen in die Marke beeinträchtigen (48 %), dem Ruf schaden (45 %) und zu Umsatzeinbußen führen (37 %). Diese Zertifikatsvorfälle können auch zu Compliance-Verstößen führen und Geldbußen und Strafen nach sich ziehen, insbesondere für Unternehmen in stark regulierten Branchen mit spezifischen Standards für Verschlüsselung und Sicherheit.
Vorfälle mit Zertifikaten treten in der Regel auf, wenn sich Unternehmen bei der Verwaltung ihrer Zertifikate auf manuelle Prozesse oder minderwertige Tools verlassen. Überraschenderweise verlassen sich 38 % der Unternehmen bei der Verwaltung ihrer PKI-Zertifikate immer noch auf selbst entwickelte Methoden wie open-source und Tabellenkalkulationen.
Es gibt zwar großartige open-source zur Zertifikatsverwaltungund Tabellenkalkulationen eignen sich zwar hervorragend für kleine Unternehmen mit geringeren Sicherheitsbudgets und einer einfachen Zertifikatslandschaft, aber sie:
- Einige wichtige Informationen wie Zertifikatsbesitz, Arbeitsablauf, Schlüsselspeicherinformationen usw. werden nicht angegeben.
- Es werden nur die Zertifikate angezeigt, die Sie kennen, so dass unentdeckte Zertifikate als Einstiegspunkte für Cyberangriffe dienen können.
- Sie sind anfällig für menschliches Versagen und Fehlkonfigurationen, was ebenfalls zu Ausfällen oder Sicherheitsverletzungen führen kann.
Hinzu kommt, dass die Mitarbeiter, die diese selbst entwickelten Systeme erstellen, möglicherweise in den Ruhestand gehen oder das Unternehmen verlassen, so dass die neuen und verbleibenden Mitarbeiter nicht wissen, wie sie das System weiter verwalten sollen.
Wenn es zu einem Ausfall kommt, ist der Behebungsprozess schlechter, wenn manuelle Zertifikatsverwaltungsprozesse verwendet werden, was zu längeren Wiederherstellungszeiten führt. Die Teams sind daher überfordert, wenn sie sich ohne die richtigen Werkzeuge um unmittelbare Probleme kümmern müssen, was zu mehr Fehlern und unvollständigen Korrekturen führt .
Automatisierte Verwaltung des Lebenszyklus von Zertifikaten
Manuelle Prozesse führen zu Verzögerungen, erhöhen das Fehlerrisiko und überfordern die Teams, wenn die Zahl der Zertifikate steigt. Die beste Lösung ist die Investition in eine spezielle CLA-Lösung.
Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:
1. Verbesserte Sichtbarkeit.
A zentralisierte Lösung für die Zertifikatsverwaltung konsolidiert die Verfolgung, Überwachung und Verwaltung von Zertifikaten in einer einzigen Schnittstelle. Dieser Ansatz ermöglicht den Teams einen umfassenden Überblick über Zertifikatsstatus, Ablaufdaten und Erneuerungsfristen. Auf diese Weise können IT-Teams Zertifikatsprobleme schnell erkennen und proaktiv angehen, bevor sie die Serviceverfügbarkeit beeinträchtigen.
Ohne Zentralisierung können Zertifikate in Silos in verschiedenen Abteilungen oder Systemen verwaltet werden, was zu Aufsichtslücken, verpassten Erneuerungen und erhöhter Anfälligkeit für Sicherheitsverletzungen oder Ausfälle führt. Eine zentralisierte Sichtbarkeit vereinfacht nicht nur die Verwaltung, sondern ermöglicht auch eine bessere Entscheidungsfindung und reduziert menschliche Fehler, die eine häufige Ursache für Ausfälle sind.
2. Automatisiert den mühsamen Prozess
CLA-Tools helfen bei der Automatisierung der Prozesse für die Ausstellung, Erneuerung und den Widerruf von Zertifikaten und vereinfachen generell den gesamten Lebenszyklus, um die IT-Teams zu entlasten und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich auf strategischere Sicherheitsprioritäten zu konzentrieren. Automatisierte Tools für die Zertifikatsverwaltung tragen auch zur Standardisierung von Konfigurationsprozessen bei, wodurch Konsistenz gewährleistet und Abweichungen vermieden werden, die auftreten können, wenn verschiedene Teammitglieder Aufgaben manuell erledigen. Dies führt zu einer höheren Teameffizienz, einer verbesserten Betriebsleistung und einer erhöhten Sicherheit.
Keyfactor Command ist ein Beispiel für ein CLA-Tool, das Ihnen einen vollständigen Überblick über Ihre Zertifikate in Ihrer gesamten Systeminfrastruktur bietet. Es hilft Ihnen bei der Erkennung, Verwaltung und Automatisierung des Lebenszyklus von Zertifikaten jeder privaten, öffentlichen oder Cloud-basierten Zertifizierungsstelle, um das Risiko von störenden Zertifikatsausfällen zu eliminieren.
3. Vielfältig & skalierbar
Ein zentralisiertes CLA kann eine große Anzahl von Zertifikaten über mehrere Abteilungen hinweg verwalten, z. B. Personalwesen, Finanzen, IT usw. Bei der E-Mail-Kommunikation stellt ein CLA zum Beispiel sicher, dass alle Mitarbeiter gültige, ordnungsgemäß ausgestellte Zertifikate verwenden, um einen sicheren, verschlüsselten Datenaustausch zu gewährleisten.
Im Webbereich verwaltet eine CLA-Plattform TLS und stellt so sicher, dass die Websites des Unternehmens von den Browsern als vertrauenswürdig eingestuft werden und Ausfallzeiten aufgrund abgelaufener oder gefährdeter Zertifikate vermieden werden. Im Falle einer Software Bill of Materials (SBOM) zentralisiert ein CLA das Zertifikatsmanagement, um die Integrität und Authentizität von software zu überprüfen und so die Compliance und Sicherheit Ihrer software zu gewährleisten.
Wenn das Unternehmen wächst, sollte eine robuste CLA-Lösung neue Zertifikate und Dienste nahtlos und ohne zusätzliche Komplexität oder Risiken aufnehmen können. Ein Beispiel für eine solche CLA-Lösung ist Keyfactor's EJBCA Unternehmeneine PKI-Plattform, die schnell einsatzbereit ist, überall läuft und bei Bedarf skaliert werden kann, so dass Sie so viele Zertifikate ausstellen und verwalten können, wie Sie zur Sicherung Ihres Netzwerks benötigen.
EJBCA funktioniert auch als CA und ermöglicht es Ihnen, alle älteren CA-Lösungen durch eine flexible Alternative zu ersetzen, die sich leicht in DevOps-Workflows integrieren lässt. Es wird als komplette schlüsselfertige PKI geliefert, die mit allen Komponenten, Protokollen und software ausgestattet ist, die Sie benötigen, um den Betrieb aufzunehmen. EJBCA kann als software oderappliance, in einem Container, in der Cloud, als Service oder in einem Hybridmodell bereitgestellt werden.
Auf die Zukunft vorbereiten
PKI-Zertifikate beruhen auf der Kryptografie, um Identitäten zu authentifizieren und die Datenintegrität zu gewährleisten; ohne sie wäre eine sichere Kommunikation unmöglich. Leider hat die Weiterentwicklung des Quantencomputers das Potenzial, die derzeitigen Methoden zur Verschlüsselung von Zertifikaten zu brechen, so dass es unerlässlich ist, quantenresistente Tools für die Zertifikatsverwaltung einzusetzen.
Glücklicherweise haben viele Organisationen mit der Post-Quantum-Kryptographie (PQC) Planung und Implementierung begonnen. Leider ist dieser Prozess eine Herausforderung, insbesondere angesichts des derzeitigen Mangels an qualifizierten Fachkräften.
Keyfactor hilft bei diesem Übergang, indem es quantensichere PKI-Zertifikatsalgorithmen und Tools wie Keyfactor Command und EJBCA, die eine detaillierte kryptografische Bestandsaufnahme und Risikobewertung ermöglichen. Diese Tools bieten eine automatisierte Migration zu hybriden und quantensicheren Zertifikaten, die Ihnen helfen, Ihre sensiblen Daten zu schützen und die Sicherheit angesichts der sich entwickelnden Quantenbedrohungen aufrechtzuerhalten.
Wie Sie jetzt sehen können, spielen automatisierte Tools zur Verwaltung des Lebenszyklus von Zertifikaten eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des digitalen Vertrauens und eines robusten Cybersicherheitsrahmens. Haben Sie noch Fragen? Zögern Sie nicht, uns jederzeit zu kontaktieren oder eine individuelle Demo zu vereinbaren. Unser Team ist gerne für Sie da!