Wussten Sie, dass die 1 Million wichtigsten Websites weltweit über 2 Millionen SSL Zertifikate verwenden?
Auf den ersten Blick vermittelt die Verwendung von SSL Zertifikaten den Nutzern ein Gefühl des Vertrauens, wenn sie eine Website besuchen und das "grüne Schloss" in ihrer URL-Leiste sehen. Aber die Bedeutung geht darüber hinaus. Ohne SSL Zertifikate riskieren Unternehmen die Sicherheit ihrer sensiblen Daten und sind anfällig für Man-in-the-Middle-Angriffe, Social Engineering und Systemausfälle. Daher ist es keine Überraschung, dass die durchschnittliche Organisation rund 23.000 SSL Zertifikate verwaltet.
Diese Vielzahl birgt jedoch auch die Gefahr von Missmanagement, das zu ernsthaften Sicherheitsverletzungen führen kann.
Laut dem Keyfactor's 2024 PKI & Digital Trust Reporthaben 37 % der Unternehmen einen zertifikatsbedingten Ausfall erlebt, der zu Umsatzeinbußen geführt hat - Ausfälle, die nicht nur Dienste unterbrechen, sondern auch Systeme angreifbar machen können.
Die Lösung? A Automatisierung von Zertifikaten Managementansatz, der Risiken reduziert und Systeme sicher hält.
Die zunehmende Bedrohung durch SSL Angriffe
Eine aktuelle Studie von Unternehmensmanagement-Assoziationen ergab, dass 80% der SSL/TLS Zertifikate anfällig für Angriffe sind. Angesichts der schieren Anzahl von Zertifikaten, die von den Top 1 Million Websites verwendet werden, ist dies ein ernstes Problem.
In derselben Studie wurden die Hauptursachen in drei Bereiche eingeteilt: abgelaufene Zertifikate (6 Millionen), selbstsignierte Zertifikate (9 Millionen) und veraltete Protokolle, z. B. Unternehmen, die TLS 1.2 und älter anstelle des sichereren TLS 1.3 verwenden.
Diese Schwachstellen können zu verschiedenen Angriffsvektoren führen, unter anderem:
- Man-in-the-Middle (MITM) Angriffe: Hier generiert ein Angreifer ein gefälschtes Zertifikat, um sich als legitime Website auszugeben, was es ihm ermöglicht, sensible Daten zu entschlüsseln, anzuzeigen und zu ändern. MITM-Angriffe können auch auftreten, wenn gefälschte Zertifikate über eine falsch konfigurierte oder kompromittierte Zertifizierungsstelle (CA) ausgestellt werden, so dass Angreifer sich als die Website des Unternehmens ausgeben können.
- SSL Strippen: Diese heimliche MITM-Variante stuft HTTPS-Verbindungen auf HTTP um, ohne dass der Benutzer es merkt. Dadurch wird die Verschlüsselung effektiv aufgehoben und die Klartextdaten können abgefangen werden.
- SSL Neuverhandlungsangriff: Das Protokoll SSL/TLS verfügt über eine Funktion, mit der eine sichere Verbindung während einer aktiven Sitzung neu ausgehandelt werden kann. Dies kann der Fall sein, wenn nach der ersten Verbindung eine Client-Authentifizierung erforderlich ist oder die Verschlüsselungsparameter während der Sitzung geändert werden. Obwohl die Neuverhandlung legitim ist, können Angreifer diese Funktion ohne geeignete Sicherheitsvorkehrungen ausnutzen, um bösartige Daten in eine laufende SSL Sitzung einzuschleusen und so den Server oder Client dazu zu bringen, Daten zu akzeptieren, die scheinbar Teil einer vertrauenswürdigen Kommunikation sind.
- Heartbleed-Fehler: Diese berüchtigte Sicherheitslücke ermöglicht es Angreifern, Speicher von Systemen zu lesen, die durch anfällige Versionen von OpenSSL geschützt sind, und so vertrauliche Informationen preiszugeben.
- Wildcard-Zertifikat: Diese Art von SSL -Zertifikat sichert eine Hauptdomäne und alle ihre Unterdomänen unter einem einzigen Zertifikat. Wenn es kompromittiert wird, gewährt es Angreifern Zugang zu einer Reihe von Subdomänen innerhalb der Organisation und verursacht eine Kettenreaktion der Kompromittierung der Sicherheit mehrerer Domänen.
Einige SSL Angriffe können zum völligen Zusammenbruch einer Website führen, während es bei anderen eine Weile dauern kann, bis sie entdeckt werden. Der gemeinsame Nenner ist der daraus resultierende Vertrauensbruch, der auf einen SSL -Angriff folgt. Das Ziel dieser Zertifikate ist es, Vertrauen und Authentizität zu gewährleisten, und wenn dies nicht der Fall ist, folgen in der Regel Misstrauen und Rufschädigung.
Für Unternehmen in stark regulierten Branchen reichen die Folgen eines SSL -Angriffs über die Einhaltung von Vorschriften hinaus, was zu Strafen, Bußgeldern und anderen rechtlichen Konsequenzen führen kann. SSL Angriffe können Schwachstellen in der Sicherheitslage eines Unternehmens schaffen, was wiederum Tür und Tor für andere Arten von Cyberangriffen öffnet.
SSL und Zertifikatsverwaltung
Unternehmen, die Tausende von Systemen ohne Zertifikatsautomatisierung verwalten, haben oft Schwierigkeiten, ihr Inventar auf dem neuesten Stand zu halten, insbesondere wenn sie sich auf Tabellenkalkulationen oder manuelle Nachverfolgungsmethoden verlassen.
Folglich entstehen die meisten SSL Angriffe durch Probleme bei der Verwaltung von Zertifikaten, einschließlich unvollständiger Bestände, abgelaufener Zertifikate, Schattenzertifikate, Fehlkonfigurationen, langsamer Widerrufsprozesse, usw.
Denken Sie an abgelaufene Zertifikate. Bei der Verwendung von Tabellenkalkulationen müsste ein PKI-Experte häufig durch die Zeilen blättern, um Zertifikate zu identifizieren, die erneuert werden müssen. Manche SOC-Experten gehen sogar noch einen Schritt weiter, indem sie Alarme für die Ablaufdaten der einzelnen Zertifikate einstellen. Dieser Prozess mag zwar effizienter sein als eine Tabellenkalkulation, doch geht die Kontinuität leicht verloren, wenn Mitarbeiter ihre Rolle wechseln, in Urlaub gehen oder das Unternehmen verlassen. Wenn dies geschieht, laufen die Zertifikate ab und verursachen Ausfallzeiten und möglicherweise auch rechtliche Schäden.
Die manuelle Zertifikatsverwaltung führt auch zu "Schattenzertifikaten", die nicht überwacht werden oder unbemerkt bleiben. Diese Schattenzertifikate entstehen in der Regel, wenn Nicht-Administratoren Zertifikate erstellen und bereitstellen, ohne den PKI-Manager zu benachrichtigen, oder wenn der PKI-Manager keinen ausreichenden Überblick hat. Da diese Zertifikate unbemerkt bleiben, können sie leicht kompromittiert werden und als Einfallstor für andere Cyberangriffe dienen.
Unternehmen ohne Automatisierungsfunktionen für Zertifikate leiden außerdem häufig unter Fehlkonfigurationen. Das Fehlen einer strukturierten und automatisierten Zertifikatsverwaltung bedeutet, dass es keine Standardrichtlinien gibt, die den Prozess der Zertifikatsbereitstellung steuern. Dies kann zu falsch konfigurierten Verschlüsselungseinstellungen führen, was den Hauptzweck eines SSL Zertifikats zunichte macht.
SSL Durch Missmanagement verursachte Angriffe können sowohl in kleinem als auch in großem Maßstab auftreten. Bei diesen Angriffen kann es sich um so etwas Kleines wie einen Phishing-Angriff auf Wettseiten oder um so etwas Großes wie Cyberspionage-Kampagnen handeln. Letztere werden in der Regel mit SSL durchgeführt und können lange Zeit unentdeckt bleiben.
Zertifikat Automatisierung
SSL Zertifikatsverwaltung kann verbessert werden, indem manuelle Prozesse und/oder Tabellenkalkulationen durch Automatisierungswerkzeuge für Zertifikate ersetzt werden. Dies ist besonders wichtig angesichts des jüngsten Vorschlags von Google zur 90-tägigen Gültigkeit von TLS Zertifikaten. Unternehmen, die nicht in ein vollständiges Automatisierungspaket für die Verwaltung von SSL/TLS Zertifikaten investieren, riskieren überlastete, ausgebrannte IT-Administratoren und eine hohe Mitarbeiterfluktuation.
SSL Die Automatisierung von Zertifikaten verringert die Wahrscheinlichkeit menschlicher Fehler. Sie bietet Unternehmen einen Echtzeit-Einblick in ihren Zertifikatsbestand und ermöglicht so eine schnelle Identifizierung und Behebung von gefährdeten Zertifikaten.
Keyfactor Command und EJBCA Unternehmen bieten vollständige Transparenz über Ihre gesamte PKI- und Zertifikatslandschaft.
Sie verwalten automatisch den Lebenszyklus von SSL Zertifikaten auf jeder Rechneridentität von einer privaten, öffentlichen oder Cloud-basierten Zertifizierungsstelle (CA) über ein einziges Bedienfeld. Dies trägt dazu bei, das Risiko einer falschen Verwaltung und potenzieller Schwachstellen im Zusammenhang mit SSL Zertifikaten zu verringern.
Sie unterstützen auch den sofortigen Widerruf kompromittierter Zertifikate und minimieren so das Zeitfenster für Angreifer. Insgesamt verbessern sie nicht nur die Sicherheit, sondern sorgen auch für ununterbrochene Verbindungen.
Aber vielleicht machen Sie sich auch Sorgen um PQC? Die gute Nachricht ist, dass die Tools zur Zertifikatsautomatisierung von KeyfactorFunktionen zum Schutz vor zukünftigen Bedrohungen durch fortschrittliche Computer, wie z. B. Quantencomputer, enthalten, indem sie stärkere Verschlüsselungsmethoden verwenden. Diese Tools können auch so eingerichtet werden, dass sie einheitliche Regeln für die Erstellung und Verwaltung von Zertifikaten durchsetzen und sicherstellen, dass diese den Sicherheitsstandards Ihres Unternehmens entsprechen. Auf diese Weise werden Fehler vermieden und Ihre Zertifikate bleiben sicher und auf dem neuesten Stand.
Erfahren Sie mehr über Zertifikatsautomatisierung
Unabhängig davon, ob Sie ein Unternehmensnetzwerk verwalten oder das Sicherheitsprogramm Ihres Start-ups entwickeln, benötigen Sie Funktionen zur Zertifikatsautomatisierung, die Ihre Ressourcen während des gesamten Lebenszyklus schützen.
Partnerschaft mit Keyfactor um Ihr Unternehmen heute und in Zukunft abzusichern. Haben Sie Fragen? Wir können helfen. Ein 15-minütiges Gespräch mit einem unserer Sicherheitsexperten ist der schnellste Weg, um einen kristallklaren Überblick darüber zu erhalten, wie Sie Ihre PKI modernisieren, Zertifikatsausfälle verhindern und Ihre Systeme sicher halten können.